Kühlwasserbehandlung ganz ohne Chemie

Bau & Bauunternehmer Blog

Lange Zeit gehörte es zu dem Standard, dass Kühlwasser einer chemischen Behandlung unterzogen wurde. Leider bringt diese chemische Behandlung Nebenwirkungen mit sich, die sowohl für Umwelt als auch den Menschen gefährlich sind. Außerdem sind diese auch für den Betrieb störend. Die Nebenwirkungen umfassen Legionellen, Korrosion, die Ablagerung von Kalk und die Bildung von Bakterien. Es gibt erfreulicherweise Unternehmen, die eine Variante zur Kühlwasserbehandlung erfunden haben, die viel umweltfreundlicher ist.   

In einem Jahr fallen in Deutschland circa 32 Milliarden Kubikmeter an Kühlwasser an. Damit die Anlagen nicht zu sehr verschmutzen und keine Schäden nehmen, werden diese mit sehr vielen - bis zu 6000 Tonnen - Bioziden, Härtestabilisatoren und Korrosionsinhibitoren behandelt. Ebenfalls braucht es mehrere tausend Tonnen an Salz, um die Regeneration zu gewährleisten. Dies alles stellt eine große Belastung für die menschliche Gesundheit sowie die Umwelt dar. 

Es gibt jedoch erfreulicher Weise auch eine Lösung, um Kühlwasser zu behandeln, die sehr viel besser für die Umwelt ist. Diese Lösung besteht in einem physikalisch, biologischen System, das ganz ohne zusätzliche Chemikalien, Härtestabilisatoren und Biozide auskommt. Dies dient nicht nur der Umwelt, sondern ebenfalls dem Schutz der Mitarbeiter. Des Weiteren können damit sogar ebenfalls die Kosten gesenkt werden.   

Um das Wasser weicher zu machen, wurde bis dato Ionentauscher genutzt, um die Salzanreicherung zu vermeiden. Durch das weiche Wasser, steigt allerdings auch die Korrosionsrate an. Um diese zu bekämpfen, wurden wiederum Härtestabilisatoren wie Phosphat und Azol eingesetzt, oder auch Polymere.   

Genau diese Stoffe bringen dann aber einen Anstieg an Bakterien mit sich, da Bakterien sich von diesen Stoffen wunderbar ernähren können. Und diese Bakterien müssen dann wieder bekämpft werden. Um die Bakterien zu reduzieren, wurden bis dato dann Biozide genutzt. Die Biozide führen wiederum zu Korrosion.   

Es wurde ein System entwickelt, dass sich Dynamic Aquabion Tower, abgekürzt DAT, nennt. Dieses basiert auf vier Säulen, die aufeinander aufbauen. Das Kühlwasser wird hier über einen Separator filtriert und abgeschlämmt. Dies beugt Korrosion vor. Die gelösten Nährstoffe werden entfernt von einem Transformator, der, wie auch der Kühlturm, Mikroorganismen enthält. Die Mikroorganismen nehmen dem Wasser seine Nährstoffe, was dazu führt, dass die im Kühlturm befindlichen Mikroorganismen nicht weiter versorgt werden können. Dies führt wiederum zu einer Reduktion der Legionellen im Wasser. Im nächsten Schritt wird das Wasser weiterhin von Keimen gereinigt. Danach kommt es zu einer anschließenden Reduktion der Ablagerungen von Kalk. Alle diese Vorgänge werden von einem Webcontroller beobachtet. Durch den Einsatz dieses Systems, kann die Zahl von Legionellen in dem Wasser, um bis zu tausendfach reduziert werden. Davon profitieren vor allem die Mitarbeiter. Denn Legionellen werden an die Umwelt übertragen, dadurch, dass die Verdunstungen durch die Arbeitsräume außerhalb der Kühltürme ziehen. Die Mitarbeiter atmen diese ständig ein. Eine Folge davon können gefährliche Entzündungen der Lunge sein. Auch die sogenannte Legionärskrankheit kann dadurch ausgelöst werden, welche oft zum Tod führt. Das neu entwickelte DAT System reduziert das Risiko dieser negativen Folgen enorm.

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13 Dezember 2018

Blog Artikel - Construction & Contractors

Bauen, die Konstruktion von Häusern und ganzen Anlagen, das alles ist schon eine Welt für sich, Ihr könnt sie in diesem neuen Blog etwas besser kennen lernen. Was wird wo gebaut, welche Materialien werden verwendet, wie baut man in anderen Ländern? Viele Themen rund um das Bauen, dessen Resultat ja uns alle betrifft, werden hier vor Euch ausgebreitet. Macht Euch auf eine interessante Themenauswahl bereit, die das Thema Bauen von vielen Seiten amüsant und spannend beleuchtet. Wenn Ihr regelmäßig auf diesem Blog vorbei schaut, könnt Ihr bald wirklich mitreden bei einem Gebiet, das man meint zu kennen, dessen Gesetze und Regeln aber doch sehr komplex sind. Ihr interessiert Euch für den Bau in anderen Regionen? Lest die Artikel in meinem Blog, ich zeige euch, wo wie gebaut wird.